PZN: |
0829431 |
Hersteller: |
Hexal AG
|
Packungsgröße |
100 ml |
Darreichung: |
Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen |
Produktname |
CEFPODOXIM HEXAL 40 mg/5 ml Plv.Herst.Susp.z.Einn. |
Wirksubstanz |
Cefpodoxim proxetil, Cefpodoxim |
Rezeptpflichtig |
Ja
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Apothekenpflichtig |
Ja
|
Anwendungsangaben
- - Bakterieninfektionen, wie:
- - Bakterieninfektion der Harnwege, wie:
- - Harnblasenentzündung der Frau
- - Bakterieninfektion der Niere
- - Bakterieninfektionen der Haut und des Gewebes
- - Bakterieninfektionen der Atemwege, wie:
- - Akute Verschlechterung einer chronischen Bronchitis (bakteriell)
- - Lungenentzündung
- - Bakterieninfektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs, wie:
- - Mittelohrentzündung (Otitis media)
- - Rachenentzündung (Pharyngitis)
- - Mandelentzündung (Tonsillitis)
- - Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
- Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn zusätzlich Beschwerden wie schwere und langanhaltende Durchfälle auftreten.
- Es gibt verschiedene Erreger, die eine Erkrankung verursachen können. Ob das Arzneimittel gegen die vorliegende Infektion wirksam ist, kann nur der Arzt entscheiden.
Zusammensetzung
Die angegebenen Mengen beziehen sich auf 5 ml Fertiglösung
Wirkstoff Cefpodoxim proxetil | 52,18 mg |
Hilfsstoff Natriumchlorid | + |
Hilfsstoff Citronensäure | + |
Hilfsstoff Zitronen-Aroma | + |
Hilfsstoff Glucose | 1,6 mg |
Hilfsstoff Sorbitol | 0,1 mg |
Hilfsstoff Schwefeldioxid | 64,5 Nanogramm |
Hilfsstoff Sorbitan trioleat | + |
Hilfsstoff Talkum | + |
Hilfsstoff Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz | + |
Hilfsstoff Siliciumdioxid | + |
Wirkstoff Cefpodoxim | 40 mg |
Hilfsstoff Saccharose | 1845,78 mg |
Hilfsstoff Guar galactomannan | + |
Hilfsstoff Aspartam | 25 mg |
Hilfsstoff Phenylalanin | + |
Hilfsstoff Apfelsinen-Aroma | + |
Hilfsstoff Benzylalkohol | höchstens 3 mg |
Hilfsstoff Natriumbenzoat | 10 mg |
Dosierungsangaben
Personenkreis | Zeitpunkt | Einzeldosis | Gesamtdosis |
---|
Säuglinge mit 5 kg Körpergewicht | im Abstand von 12 Stunden, zu der Mahlzeit | 2,5 ml | 2-mal täglich |
Säuglinge und Kinder mit 10 kg Körpergewicht | im Abstand von 12 Stunden, zu der Mahlzeit | 5 ml | 2-mal täglich |
Kinder mit 15 kg Körpergewicht | im Abstand von 12 Stunden, zu der Mahlzeit | 7,5 ml | 2-mal täglich |
Kinder mit 20 kg Körpergewicht | im Abstand von 12 Stunden, zu der Mahlzeit | 10 ml | 2-mal täglich |
Kinder mit 25 kg Körpergewicht | im Abstand von 12 Stunden, zu der Mahlzeit | 12,5 ml | 2-mal täglich |
Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Säuglinge im Alter von 4 Wochen bis 3 Monaten mit einer Nierenfunktionsstörung: Die Behandlung mit dem Arzneimittel wird nicht empfohlen.
Dosierhilfe: Dem Arzneimittel liegt für eine korrekte Dosierung ein Messbehältnis bei.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
- Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Cephalosporin oder Penicillin!
- Sulfite (E 220 - E 228) können Überempfindlichkeitsreaktionen und eine Verkrampfung der Atemwege hervorrufen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Aspartam/Phenylalanin kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Glucose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Bereiten Sie das Arzneimittel zu und nehmen Sie es ein. Lassen Sie sich zur Zubereitung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Die empfohlene Anwendungsdauer beträgt 5-10 Tage, bei Streptokokken-Infektion mindestens 10 Tage. Bei Kindern unter 3 Jahren sollte das Arzneimittel nicht länger als 1 Woche angewendet werden.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff gehört zu den Antibiotika. Er behindert den ordnungsgemäßen Aufbau der äußeren Hülle, der so genannten Zellwand, von Bakterien. Die Zellwand kann den Bakterien dadurch keine Stabilität und Schutz mehr bieten, sie platzt und Zellbestandteile treten aus, die Bakterien werden zerstört. Da diese Wirkung nur bei Bakterien eintritt, deren Zellwand gerade auf- oder umgebaut wird, kann der Wirkstoff nur Bakterien angreifen, die sich in einer Wachstums- oder Vermehrungsphase befinden. Aus diesem Grund braucht es eine geraume Zeit, bis alle Bakterien einer Kolonie vollständig abgestorben sind.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
- vor Hitze geschützt
- vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 14 Tage verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung im Kühlschrank aufbewahrt werden!
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Appetitlosigkeit
- Durchfälle
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Missempfindungen, wie Kribbeln oder Ameisenlaufen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Hautrötung
- Nesselausschlag (Urtikaria) durch Medikamente
- Kleinfleckige Haut- und Schleimhauteinblutungen (Purpura)
- Anstieg der Leberwerte
- Anämie (Blutarmut)
- Allgemeine Schwäche
- Unwohlsein
- Ermüdbarkeit
- Infektionen mit anderen Bakterien oder mit Hefepilzen, vor allem nach langfristiger oder wiederholter Anwendung
- Erhöhte Zahl an Bluttplättchen (Thrombozytose)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Schwere Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, die mit Erbrechen und Durchfällen einhergehen
- Neigung zu Asthma
- Neigung zu Allergien
- Eingeschränkte Nierenfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Neugeborene in den ersten 4 Lebenswochen: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.