| PZN: |
2759002 |
| Hersteller: |
Glenwood GmbH Pharmazeutische Erzeugnisse
|
| Packungsgröße |
36 St |
| Darreichung: |
Tabletten |
| Produktname |
DOLOMO TN Tabletten |
| Wirksubstanz |
Acetylsalicylsäure, Paracetamol, Coffein, Acetylsalicylsäure, Paracetamol, Codein phosphat-0,5-Wasser, Codein, wasserfrei |
| Rezeptpflichtig |
Ja
|
| Apothekenpflichtig |
Ja
|
Anwendungsangaben
- - Mittelstarke Schmerzen (vor allem, wenn sie akut sind), wie:
- - Kopfschmerzen
- - Zahnschmerzen
- - Regelschmerzen
- - Nervenschmerzen
- - Muskelschmerzen (Myalgien)
- - Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen
- - Rheumatische Beschwerden
- Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Beschwerden wie Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerzen oder Fieber neu auftreten oder sich verschlimmern.
Zusammensetzung
weiße Tag-Tablette
Die angegebenen Mengen beziehen sich auf 1 Tablette
| Wirkstoff Acetylsalicylsäure | 250 mg |
| Hilfsstoff Polysorbat 80 | + |
| Hilfsstoff Sorbinsäure | + |
| Wirkstoff Paracetamol | 250 mg |
| Wirkstoff Coffein | 50 mg |
| Hilfsstoff Cellulose, mikrokristalline | + |
| Hilfsstoff Talkum | + |
| Hilfsstoff Maisstärke | + |
| Hilfsstoff Hypromellose | + |
| Hilfsstoff Siliciumdioxid, hochdisperses | + |
| Hilfsstoff Dimeticon | + |
blaue Nacht-Tablette
Die angegebenen Mengen beziehen sich auf 1 Tablette
| Wirkstoff Acetylsalicylsäure | 250 mg |
| Hilfsstoff Dimeticon | + |
| Hilfsstoff Polysorbat 80 | + |
| Hilfsstoff Sorbinsäure | + |
| Hilfsstoff Indigodisulfonsäure, Aluminiumsalz | + |
| Wirkstoff Paracetamol | 250 mg |
| Wirkstoff Codein phosphat-0,5-Wasser | 30 mg |
| Wirkstoff Codein | 22,1 mg |
| Hilfsstoff Cellulose, mikrokristalline | + |
| Hilfsstoff Talkum | + |
| Hilfsstoff Maisstärke | + |
| Hilfsstoff Hypromellose | + |
| Hilfsstoff Siliciumdioxid, hochdisperses | + |
Dosierungsangaben
| Personenkreis | Zeitpunkt | Einzeldosis | Gesamtdosis |
|---|
| Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene (ab 43 kg Körpergewicht) | im Abstand von 6-8 Stunden | 1-2 Tabletten | 1-3 mal täglich |
| Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene (ab 43 kg Körpergewicht) | 20-30 Minuten vor dem Schlafengehen | 1-2 Tabletten | 1-2 Tabletten |
Höchstdosis: Bei Bedarf kann die Dosis auf 6 weiße Tabletten pro Tag gesteigert werden.
Die Einnahme der letzten weißen Tag-Tabletten sollte nicht nach dem späten Nachmittag erfolgen.
Höchstdosis: Bei Bedarf kann die Dosis auf 3 blaue Tabletten pro Nacht gesteigert werden.
Zwischen der Einnahme der blauen Nacht-Tabletten und dem morgendlichen Aufstehen sollte eine ausreichend lange Zeitspanne vergehen.
Die Einnahme auf nüchternen Magen fördert den Wirkungseintritt.
Patienten mit Leber-/Nierenfunktionsstörung oder Gilbert (Meulengracht) -Syndrom: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt evtl. die Einzel-/Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht: Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht: Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten.
- Vorsicht: Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
- Vorsicht: Vermeiden Sie die Einnahme von Alkohol.
- Bei dauerhafter Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die durch das Schmerzmittel erzeugt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu verhindern, dass Ihre Kopfschmerzen chronisch werden.
- Die gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung führen. Werden mehrere Schmerzmittel kombiniert, oder sind in einem Schmerzmittel mehrere Wirkstoffe enthalten, erhöht sich das Risiko dafür.
- Bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen darf das Arzneimittel nur auf ärztliche Anweisung gegeben werden. Es kann zu einem so genannten Reye-Syndrom kommen, eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung, bei der es zu lang anhaltendem Erbrechen kommt.
- Vorsicht: Patienten mit Nasenpolypen, chronischen Atemwegsinfektionen, Asthma oder mit Neigung zu allergischen Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen: Bei Ihnen kann das Arzneimittel einen Asthmaanfall oder eine starke allergische Hautreaktion auslösen. Fragen Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt.
- Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel!.
- Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Zur Erleichterung der Einnahme können Sie das Arzneimittel in Wasser gelöst verabreichen.
Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 3 Tage und nicht in höherer Dosierung anwenden.
Überdosierung?
Da sich das Arzneimittel aus verschiedenen Wirkstoffen zusammensetzt, kann es zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Atemnot bis hin zum Koma. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?
Acetylsalicylsäure: Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend zugleich. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Auch die Blutgerinnung wird durch Acetylsalicylsäure beeinflusst. Die Substanz verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes.
Paracetamol: Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend und fiebersenkend. Er weist zudem geringe entzündungshemmende Eigenschaften auf. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannter Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Coffein: Der Wirkstoff wirkt vorwiegend auf die Großhirnrinde. Durch seine anregende Wirkung hebt er bei Ermüdeten die Müdigkeitserscheinungen vorübergehend auf und steigert die Leistung. Darüber hinaus bewirkt er eine Verengung der Hirngefäße, was sich bei Kopfschmerzen und Migräne günstig auswirkt. Gemeinsam mit Schmerzmitteln eingenommen, soll deren schmerzlindernde Wirkung unterstützt werden.
Codein: Der Wirkstoff wirkt schmerzlindernd, indem er im Gehirn die Schmerzwahrnehmung und die Intensität der Schmerzempfindung herabsetzt.
Außerdem lindert der Wirkstoff den Hustenreiz bei einem sehr trockenen Husten. Dabei blockiert er im Gehirn das sog. Hustenzentrum, wodurch die Anzahl und Heftigkeit der Hustenstösse vermindert wird. Unterstützt wird diese Wirkung durch eine Eindickung des Schleimes in den Atemwegen. Damit sich kein Schleim in den Atemwegen staut, eignet sich die Substanz aber nur, wenn der Husten vollkommen trocken ist. Wer den Stoff überdosiert, läuft Gefahr, eine Verstopfung der Atemwege zu provozieren oder nur noch schwer atmen zu können.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Weiße und blaue Tabletten:
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Sodbrennen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Magenschmerzen
- Überempfindlichkeit
Bei den weißen Tabletten zusätzlich:
- Pulsbeschleunigung
- Unruhe
Bei den blauen Tabletten zusätzlich:
- Verstopfung
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Schläfrigkeit
- Blutdruckabfall
- Ohnmachtsanfall
- Mundtrockenheit
- Ein- und Durchschlafstörung
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
- Juckreiz
- Hautrötung
- Allergische Überempfindlichkeit der Haut (allergische Dermatitis)
- Nesselausschlag
- Anfälle von Atemnot
- Ohrengeräusche (Tinnitus)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Weiße und blaue Tabletten - Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Asthma bronchiale
- Neigung zu Allergien
- Blutungen im Magen-Darm-Trakt, auch in der Vorgeschichte
- Magen-Darm-Durchbruch, in der Vorgeschichte in Zusammenhang mit der Einnahme bestimmter Arzneimittel (nichtsteroidale Antirheumatika/Antiphlogistika)
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Erhöhte Blutungsneigung
- Leberversagen
- Nierenversagen
- Schwere Herzschwäche
Blaue Tabletten - Immer zusätzlich:
- Atemschwäche
- Verminderte Atmung
- Lungenentzündung
- Asthmaanfall
- Schwerste Bewusstseinsstörung (Koma)
- Bevorstehende Geburt
- Drohende Frühgeburt
- Zustand nach Mandeloperation, zur Behandlung eines Schlafapnoe-Syndroms bei Kindern und Jugendlichen
Weiße und blaue Tabletten - Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Herzschwäche
- Bevorstehende Operation
- Schilddrüsenüberfunktion
- Herzrhythmusstörung mit unregelmäßiger Schlagfolge
- Krankhaftes Angstgefühl (Angstsyndrom)
- Alkoholmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
- Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit)
- Neigung zu Gichtanfällen
- Glutathion-Mangel
- Mangelernährung
- Fehlende Gallenblase
Blaue Tabletten - Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker zusätzlich:
- Drogenabhängigkeit, auch wenn sie schon längere Zeit zurückliegt
- Arzneimittelmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
- Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit
- Störungen des Atemzentrums im Gehirn, z.B. bei erhöhtem Hirndruck
- Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (chronische Atemwegserkrankung mit einer Verengung der Atemwege)
- Niedriger Blutdruck als Folge von Blutverlusten
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.