PZN: |
1314137 |
Hersteller: |
Teva GmbH
|
Packungsgröße |
50 St |
Darreichung: |
Filmtabletten |
Produktname |
DOMINAL forte 80 mg Filmtabletten |
Wirksubstanz |
Prothipendyl hydrochlorid-1-Wasser, Prothipendyl |
Rezeptpflichtig |
Ja
|
Apothekenpflichtig |
Ja
|
Anwendungsangaben
- - Psychomototorische Unruhe und Erregungszustände bei psychiatrischen Erkrankungen
Zusammensetzung
Die angegebenen Mengen beziehen sich auf 1 Tablette
Wirkstoff Prothipendyl hydrochlorid-1-Wasser | 80 mg |
Hilfsstoff Polysorbat 80 | + |
Hilfsstoff Carmellose natrium | + |
Hilfsstoff Macrogol 6000 | + |
Hilfsstoff Titandioxid | + |
Hilfsstoff Talkum | + |
Hilfsstoff Dimeticon 1000-Siliciumdioxid (94:6) | + |
Hilfsstoff Poly(ethylacrylat, methylmethacrylat) (2:1) Nonoxinol (19:1) | + |
Hilfsstoff Gelborange S | 0,63 mg |
Wirkstoff Prothipendyl | 67,18 mg |
Hilfsstoff Siliciumdioxid, hochdisperses | + |
Hilfsstoff Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff Maisstärke | + |
Hilfsstoff Lactose-1-Wasser | + |
Hilfsstoff Lactose | 100 mg |
Hilfsstoff Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff Montanglycolwachs | + |
Dosierungsangaben
Personenkreis | Zeitpunkt | Einzeldosis | Gesamtdosis |
---|
Erwachsene | unabhängig von der Mahlzeit | 1 Filmtablette | 3-4-mal täglich |
In Absprache mit Ihrem Arzt kann während der Behandlung eine Reduktion der Dosis erfolgen.
Hierfür stehen Arzneimittel mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Amaranth (E 123) und Ponceau 4R (E 124)).
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Blutdruckabfall, Pulsbeschleunigung, Herzrhythmusstörungen, Störung der Temperaturregulation, flacher Atmung, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Mundtrockenheit bis hin zum Koma. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff hat eine antipsychotische, sedierende und brechreizhemmende Wirkung. Die Wirkstoffgruppe der Neuroleptika, zu denen Prothipendyl gehört, dämpft psychomotorische Erregungszustände und verringert Spannungen, Wahn, Halluzinationen, Denkstörungen und Ich-Störungen.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 1 Jahr verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung bei Raumtemperatur aufbewahrt werden!
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Blutdruckabfall durch Aufstehen (orthostatische Hypotonie)
- Schwindelgefühl
- Herzklopfen
- Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Gewichtszunahme
- Mundtrockenheit
- Dauererektion
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Störung der unbewussten Bewegungsabläufe mit Zittern, evtl. Fallneigung
- Bewegungsstörungen
- Schmatz-, Zungen- und Mundbewegungen
- Parkinson-Syndrom (arzneimittelinduziert)
- Krampfanfälle
- Allergische Reaktion
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Akute Alkohol-, Schlafmittel-, Schmerzmittel- und Psychopharmaka-Vergiftungen
- Psychose mit manischer Ausprägung
- Schwerste Bewusstseinsstörung (Koma)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.