PZN: |
3124978 |
Hersteller: |
Infectopharm Arzneimittel und Consilium GmbH
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Packungsgröße |
2X100 ml |
Darreichung: |
Granulat |
Produktname |
INFECTOCILLIN 400 Saft Gra.z.Her.Lsg.z.Einn. |
Wirksubstanz |
Phenoxymethylpenicillin kalium, Phenoxymethylpenicillin |
Rezeptpflichtig |
Ja
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Apothekenpflichtig |
Ja
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Anwendungsangaben
- - Bakterieninfektionen, wie:
- - Bakterieninfektionen des Zahn-, Mund- und Kieferbereiches
- - Bakterieninfektionen der Haut, wie:
- - Wundrose (Erysipel)
- - Scharlach
- - Rheumatisches Fieber, zur Vorbeugung
- - Vorbeugung gegen Bakterieninfektionen des Herzens, z.B. nach chirurgischen Eingriffen
- - Eitrige Hautinfektion (Pyodermie)
- - Bakterieninfektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs, wie:
- - Rachenentzündung
- - Mandelentzündung
- - Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
- - Mittelohrentzündung (Otitis media)
- - Bakterieninfektionen der Atemwege, wie:
- - Bronchitis
- - Lungenentzündung
- Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn zusätzlich Beschwerden wie schwere und langanhaltende Durchfälle auftreten.
- Es gibt verschiedene Erreger, die eine Erkrankung verursachen können. Ob das Arzneimittel gegen die vorliegende Infektion wirksam ist, kann nur der Arzt entscheiden.
Zusammensetzung
Die angegebenen Mengen beziehen sich auf 5 ml Fertiglösung = 1 Messlöffel
Wirkstoff Phenoxymethylpenicillin kalium | 261,4 mg |
Hilfsstoff Citronensäure | + |
Hilfsstoff Simeticon | + |
Hilfsstoff Erdbeer-Aroma | + |
Hilfsstoff Himbeer-Aroma | + |
Hilfsstoff Benzylalkohol | 0,45 mg |
Hilfsstoff Maltodextrin | + |
Wirkstoff Phenoxymethylpenicillin | 400000 Internationale Einheiten |
Hilfsstoff Aspartam | 18 mg |
Hilfsstoff Phenylalanin | + |
Hilfsstoff Carmellose natrium | + |
Hilfsstoff Saccharose | 1,39 g |
Hilfsstoff Natrium citrat | + |
Hilfsstoff Saccharin natrium | + |
Hilfsstoff Natriumbenzoat | 22,5 mg |
Dosierungsangaben
Personenkreis | Zeitpunkt | Einzeldosis | Gesamtdosis |
---|
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene | im Abstand von 6-8 Stunden, 1 Stunde vor der Mahlzeit | 6,25-18,75 ml | 3-4 mal täglich |
Säuglinge (mit 5-10 kg Körpergewicht) | im Abstand von 6-8 Stunden, 1 Stunde vor der Mahlzeit | 1,25 ml | 3-mal täglich |
Kleinkinder (mit 10-15 kg Körpergewicht) | im Abstand von 6-8 Stunden, 1 Stunde vor der Mahlzeit | 2,5 ml | 3-mal täglich |
Kinder (mit 15-22 kg Körpergewicht) | im Abstand von 6-8 Stunden, 1 Stunde vor der Mahlzeit | 3,75 ml | 3-mal täglich |
Kinder (mit 22-30 kg Körpergewicht) | im Abstand von 6-8 Stunden, 1 Stunde vor der Mahlzeit | 5 ml | 3-mal täglich |
Kinder (über 30 kg Körpergewicht) | im Abstand von 6-8 Stunden, 1 Stunde vor der Mahlzeit | 5-10 ml | 3-mal täglich |
Bei Mandel- und Rachenentzündung kann die Gabe der Tagesdosis auch in zwei Einzeldosen im Abstand von 12 Stunden erfolgen.
Um Kindern die Einnahme zu erleichtern, können sie das Arzneimittel auch während der Mahlzeit nehmen.
Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Dosierhilfe: Dem Arzneimittel liegt für eine korrekte Dosierung ein Messbehältnis bei.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
- Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Penicillin oder Cephalosporin!
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Saccharin (E-Nummer E 954)!
- Aspartam/Phenylalanin kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Bereiten Sie das Arzneimittel zu und nehmen Sie es ein. Lassen Sie sich zur Zubereitung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Das Arzneimittel sollte mindestens noch 2-3 Tage nach Abklingen der Beschwerden genommen werden. Allgemeine Behandlungsdauer: 7-10 Tage, bei Streptokokken-Infektion mindestens 10 Tage.
Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff gehört zu den Antibiotika und tötet Bakterien ab, indem er den Aufbau der Bakterienzellwand hemmt. Dadurch wird die äußere Hülle der Bakterien geschwächt und kann platzen. Der Wirkstoff kann jedoch nur bei Bakterien eingreifen, bei denen die Hülle gerade entsteht oder umgebaut wird, also während dem Wachstum oder der Vermehrung durch Zellteilung.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 10 Tage verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung im Kühlschrank aufbewahrt werden!
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Mundtrockenheit
- Geschmacksstörungen
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Zungenentzündung
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Hautausschlag, schwerer
- Nesselausschlag
- Infektionen mit anderen Bakterien oder mit Hefepilzen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Neigung zu Allergien
- Neigung zu Asthma
- Schwere Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, die mit Erbrechen und Durchfällen einhergehen
- Herzerkrankungen
- Störungen des Salzhaushaltes
- Eingeschränkte Nierenfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 5 kg Körpergewicht: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
- Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene: Auch in dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel in der Regel nicht angewendet werden. Geeignetere Präparate stehen zur Verfügung.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Nach derzeitigen Erkenntnissen hat das Arzneimittel keine schädigenden Auswirkungen auf die Entwicklung Ihres Kindes oder die Geburt.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.